Podcast#268 – Weibliche Energie entfalten
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Weibliche Energie entfalten – das klingt schön, doch der Weg dorthin ist oft alles andere als leicht. Viele von uns haben gelernt, stark zu sein, zu funktionieren, alles im Griff zu behalten. Wir sind gut im Organisieren, im Durchhalten, im Verstehen. Aber irgendwann kommt der Moment, in dem all das Tun nicht mehr trägt. In dem der Körper müde wird, das Herz leise ruft und die Seele sich danach sehnt, endlich wieder weich zu werden. Ich kenne diesen Punkt sehr gut. Jahrelang war ich mehr im Kopf als im Fühlen. Ich habe analysiert, erklärt, geplant. Ich dachte, Kontrolle würde mir Stabilität und Sicherheit geben. Doch sie hat mich immer weiter von meiner wahren Stärke entfernt: Meiner Weiblichkeit. In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf diesen Weg: Von der Kontrolle ins Vertrauen. Vom Denken ins Spüren. Vom Funktionieren ins Leben. Wir besprechen unter anderem:
- Kontrolle statt Vertrauen
- Weibliche Energie entfalten bedeutet, loszulassen
- Wenn Kontrolle die Liebe erstickt
Weibliche Energie entfalten – warum es uns so schwerfällt
Viele von uns sind in einer Welt groß geworden, in der Leistung und Kontrolle zählen. Wir haben gelernt, dass Sicherheit bedeutet, alles im Griff zu haben. Die Gefühle, den Alltag, das Leben. Schon früh wird uns vermittelt: „Sei stark, sei vernünftig, sei unabhängig.“ Und so übernehmen wir Verantwortung, erleben Anpassungsdruck, halten durch, selbst dann, wenn wir längst erschöpft sind.
Auch ich war viele Jahre in diesem Modus. Ich wollte alles richtig machen, für andere da sein, stark wirken. Doch tief in mir war da ein leiser Wunsch nach Weichheit, nach Hingabe, nach Vertrauen. Nur ich wusste gar nicht, wie das geht. Weibliche Energie entfalten heißt, sich genau davon zu lösen: Von der ständigen Erwartung, leisten zu müssen, um wertvoll zu sein. Erst wenn wir aufhören, uns über Kontrolle und Tun zu definieren, entsteht Raum für das, was uns wirklich nährt: Präsenz, Gefühl, Intuition.
Schutzmechanismen – warum wir Nähe vermeiden, obwohl wir uns danach sehnen
Viele Frauen verwechseln Nähe mit Gefahr. Wenn du in Beziehungen verletzt wurdest, wenn du dich oft anpassen musstest oder dein Fühlen nie willkommen war, speichert dein System: „Offenheit ist unsicher.“ Dann beginnst du, Nähe zu kontrollieren. Du analysierst, deutest, ziehst dich zurück oder versuchst, alles richtig zu machen, damit niemand geht.
So sehr du dich nach Verbindung sehnst, dein Körper bleibt im Schutzmodus. Ich kenne das nur zu gut. Ich war lange offen im Kopf, aber verschlossen im Herzen. Weibliche Energie zu entfalten bedeutet, diesen Schutz langsam zu lösen. Nicht, indem du dich zwingst, dich zu öffnen, sondern indem du dir erlaubst, sicher in dir zu werden. Wenn du dich selbst halten kannst, musst du dich nicht mehr verschließen. Dann kann Nähe wieder fließen, ehrlich, ruhig, lebendig.
Kontrolle statt Vertrauen
Wir halten an Kontrolle fest, weil wir glauben, sie schützt uns.
Aber in Wahrheit raubt sie uns das, wonach wir uns am meisten sehnen: Tiefe, Verbindung, Leichtigkeit. Kontrolle ist eine Reaktion auf Angst. Vertrauen ist eine Entscheidung für Liebe.
Ich erinnere mich noch an die Zeit, in der ich jedes Gefühl, jede Begegnung, jede Situation verstehen wollte. Ich dachte, Verständnis gäbe mir Sicherheit. Heute weiß ich: Sicherheit entsteht, wenn ich mich fühle, nicht, wenn ich alles begreife. Weibliche Energie entfalten bedeutet, dich immer wieder bewusst ins Vertrauen zu lehnen, auch, wenn dein Kopf laut wird. Denn Vertrauen ist keine Schwäche. Es ist die mutigste Form von Stärke, die du leben kannst.
Weibliche Energie entfalten bedeutet, loszulassen
Weibliche Energie entfalten heißt, zu vertrauen, auch wenn du nicht weißt, wie etwas ausgeht. Das klingt einfach, aber für viele von uns ist genau das die größte Herausforderung. Wir haben gelernt, dass Kontrolle Sicherheit gibt. Doch Kontrolle ist oft nur eine Illusion, die uns innerlich gefangen hält.
Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ich versuchte, jede Begegnung, jede Reaktion zu verstehen. Ich dachte, wenn ich nur genug analysiere, kann ich verhindern, verletzt zu werden. Doch das Gegenteil war der Fall: Je mehr ich versuchte, festzuhalten, desto mehr entfernte ich mich von mir selbst. Loslassen bedeutet nicht, gleichgültig zu werden. Es bedeutet, zu vertrauen, in dich, ins Leben, in den natürlichen Fluss der Dinge. Erst wenn du nicht mehr versuchst, alles zu kontrollieren, kann das entstehen, was wirklich für dich bestimmt ist.
Hingabe statt Anstrengung – die neue Form von Stärke
Wir leben in einer Welt, die Anstrengung belohnt. Wer immer macht, bekommt Anerkennung. Wer kämpft, gilt als stark. Doch weibliche Energie entfalten bedeutet, diese Vorstellung von Stärke zu hinterfragen. Weiblichkeit zeigt sich nicht im Durchhalten, sondern im Dasein. Nicht im Machen, sondern im Spüren. Nicht im Kampf, sondern in der Hingabe.
Ich musste lernen, dass Hingabe nichts mit Schwäche zu tun hat.
Sie ist die Entscheidung, dich dem Leben anzuvertrauen, statt es zu kontrollieren. Wenn du dich hingibst, sagst du: „Ich vertraue darauf, dass ich gehalten bin, auch, wenn ich nicht weiß, wie.“ Das ist wahre Stärke. Nicht das Aushalten, sondern das Erlauben. Nicht das Müssen, sondern das Sein.
Vertrauen lernen – den Fluss wieder zulassen
Vertrauen ist der Herzschlag weiblicher Energie. Es ist der Moment, in dem du tief atmest und spürst: Ich muss nichts beweisen. Ich darf einfach da sein. Ich habe lange gebraucht, um das zu verstehen. Früher war ich überzeugt, dass ich nur sicher bin, wenn ich etwas unter Kontrolle habe. Gefühle, Situationen, Beziehungen. Heute weiß ich: Das Leben fließt leichter, wenn ich mich bewege, anstatt mich zu verspannen.
Vertrauen entsteht nicht durch Denken, sondern durch Erleben. Durch kleine Momente, in denen du dich traust, loszulassen. Ein Gespräch, das du nicht lenkst. Ein Tag, den du nicht durchplanst. Ein Gefühl, das du nicht sofort erklären musst. In diesen Momenten entfaltet sich deine weibliche Energie von selbst. Sie braucht kein Konzept – sie braucht Raum.
Weibliche Energie entfalten in Beziehungen
Früher wollte ich verstehen, heute erlaube ich mir zu fühlen. Wenn ich an meine früheren Beziehungen denke, sehe ich heute klar: Ich war sehr im Kopf. Ich wollte verstehen, was zwischen uns passiert. Ich habe Gespräche analysiert, Gesten gedeutet, Stimmungen hinterfragt. Ich dachte, wenn ich alles durchschaue, kann ich vermeiden, wieder verletzt zu werden.
Aber Verstehen schafft keine Nähe. Fühlen schon. Weibliche Energie entfalten in Beziehungen bedeutet, dich nicht mehr über Analyse zu schützen, sondern über Bewusstsein zu verbinden. Heute begegne ich anders: Ich lasse Raum. Ich höre zu. Ich spüre, was der andere in mir auslöst, statt zu überlegen, was das bedeuten könnte. In dieser Offenheit entsteht Tiefe und nicht, weil alles klar ist, sondern weil es echt ist.
Wenn Kontrolle die Liebe erstickt
Viele Beziehungen scheitern nicht an fehlender Liebe, sondern an der Angst, sie zu verlieren. Diese Angst führt dazu, dass wir festhalten, manipulieren, beweisen oder klammern. Doch Liebe braucht Luft und Vertrauen, um sich zu entfalten.
Ich kenne dieses Gefühl gut: Das Bedürfnis, Nähe zu kontrollieren,
weil das Herz noch unsicher ist. Aber Kontrolle tötet Intimität und sie erstickt das, was wachsen will. Weibliche Energie entfalten in Beziehungen bedeutet, die Zügel bewusst locker zu lassen. Nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus Vertrauen. Wenn du dich sicher in dir fühlst, musst du niemanden mehr festhalten, weil du weißt, dass du dich selbst nie verlierst.
Echte Begegnung beginnt bei dir selbst
Je mehr du dich selbst spürst, desto tiefer kannst du andere fühlen.
Weibliche Energie lebt von Präsenz, von diesem zarten, ehrlichen Da-Sein,
das weder beeindrucken noch sich beweisen muss. Ich erinnere mich, wie anders Begegnung für mich wurde, als ich aufgehört habe, Erwartungen an das Außen zu knüpfen. Als mein Partner und ich uns begegnet sind, wollten wir nichts „definieren“. Wir haben uns erlaubt, einfach eine schöne Zeit miteinander zu haben, ohne Druck, ohne Plan, ohne Ziel. Und genau da, in dieser Leichtigkeit, konnte Verbindung entstehen, die frei war. Weibliche Energie entfalten in Beziehungen heißt, nicht permanent zu fragen, wohin es führt, sondern zu spüren, was gerade da ist. Es ist die Kunst, in der Begegnung du selbst zu bleiben, auch wenn du dich tief berühren lässt.
Frauen fällt es oft so schwer, weibliche Energie zu entfalten
Warum ist das so? Wir Frauen sind oft mit der Vorstellung groß geworden, stark sein zu müssen. Verantwortung übernehmen, funktionieren, durchhalten – das war der Weg, um Anerkennung zu bekommen. Doch dieses „Ich schaffe das schon“ hat uns Stück für Stück von unserer inneren Weichheit getrennt. Statt zu fühlen, haben wir gelernt zu leisten. Statt zu vertrauen, haben wir gelernt zu kontrollieren.
Und wenn wir verletzt wurden, hat unser System daraus eine Wahrheit gemacht: Offenheit ist gefährlich. Also haben wir uns geschützt, mit Kontrolle, Rückzug, Anpassung. Wir haben Beziehungen analysiert, Gefühle erklärt und uns gefragt, warum Nähe so schwerfällt. Doch hinter all dem lag nur ein tiefer Wunsch: Endlich sicher zu sein. Weibliche Energie entfalten bedeutet, diesen Schutz langsam loszulassen. Nicht, indem wir uns zwingen, anders zu sein, sondern indem wir uns wieder erlauben, zu spüren. Kontrolle gibt nur scheinbare Sicherheit. Vertrauen dagegen öffnet Türen – zu Tiefe, zu Leichtigkeit, zu Verbindung.
Fazit & Ausblick:
Wenn du beginnst, dich selbst zu fühlen, musst du das Leben nicht mehr verstehen. Weibliche Energie entfalten heißt, in dir Halt zu finden, statt ihn im Außen zu suchen. Sie zeigt sich, wenn du loslässt, dich öffnest und dem Leben erlaubst, dich zu berühren. Da beginnt wahre Stärke – still, weich und unendlich kraftvoll.
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Häufige Fragen (Q&A)
Wie kann ich Kontrolle loslassen, wenn mir das Vertrauen fehlt?
Kontrolle loslassen ist kein einmaliger Schritt, sondern ein sanfter Prozess. Meist halten wir an Kontrolle fest, weil wir uns innerlich unsicher fühlen. Beginne klein und beobachte, wann du Spannung spürst, oder den Impuls hast, etwas festzuhalten. Atme, spüre deinen Körper und erinnere dich: Sicherheit entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch Vertrauen in dich selbst. Jedes Mal, wenn du loslässt, stärkst du genau dieses Vertrauen – Stück für Stück.
Wie kann ich Vertrauen in mich selbst aufbauen?
Vertrauen in sich selbst aufbauen bedeutet, die Verbindung zu dir zu vertiefen. Besonders in Momenten, in denen du zweifelst. Statt dich zu verurteilen, halte inne und erkenne, dass jeder Schritt, den du gehst, Teil deines Wachstums ist. Frage dich: „Was brauche ich gerade wirklich?“ und höre deiner inneren Stimme zu, auch wenn sie leise ist. Mit jeder Entscheidung, die du aus dieser inneren Wahrheit triffst, entsteht Vertrauen – nicht durch Perfektion, sondern durch Präsenz.
Was stärkt die Anziehung zwischen Mann und Frau wirklich?
Anziehung zwischen Mann und Frau entfaltet sich am stärksten, wenn beide aus ihrer Energie heraus handeln. Echte Anziehung entsteht nicht durch äußere Reize oder Strategien, sondern durch Energie. Wenn du in deiner weiblichen Energie bist, verbunden, offen, im Vertrauen, spürt das dein Gegenüber. Es ist kein Spiel von Macht, sondern ein Tanz zwischen Geben und Empfangen. Je mehr du dich selbst fühlst und nicht versuchst, etwas zu erzwingen, desto stärker wird die Anziehung, weil sie aus Echtheit entsteht, nicht aus Kontrolle.
Von Herz zu Herz, deine Martina
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