Podcast#192 – Die ultimative Befreiung! So schüttelst du deine Vergangenheit ab!

26. April 2024

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Es ist die ultimative Befreiung, die Vergangenheit von sich abzuschütteln. In unserem Leben gibt es Momente, die uns festhalten und daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten. Vielleicht sind es vergangene Fehler, ungelöste Konflikte oder schmerzhafte Erinnerungen, die uns wie Ketten an etwas zu binden scheinen. Doch was würde es für dich verändern, wenn du wüsstest, dass du die Kraft hast, diese Ketten zu sprengen und dich von der Last der Vergangenheit zu befreien? Lass uns gemeinsam eine Reise antreten, damit du deine Vergangenheit abschütteln kannst. Ich wünsche mir für dich, dass du zu neuem Glanz aufsteigen kannst, denn – du hast eine Vergangenheit, doch du bist diese nicht. Lass uns gemeinsam eintauchen und den Weg zur ultimativen Befreiung erkunden.

In der heutigen Podcastfolge bespreche ich mit dir unter anderem:

  • Negative Auswirkungen durch Festhalten an der Vergangenheit
  • Wie kann ich meine Vergangenheit akzeptieren und loslassen?
  • Welche Rolle spielt Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl beim Loslassen?

Negative Auswirkungen durch Festhalten an der Vergangenheit

Wenn man zu stark an der Vergangenheit festhält, besteht die Gefahr, dass man eine verzerrte Wahrnehmung der Realität entwickelt. Man sieht die Vergangenheit möglicherweise dann durch eine rosarote Brille und idealisiert vergangene Ereignisse oder Beziehungen, während man negative Aspekte ausblendet oder bagatellisiert. Toxische Beziehungen sind dafür der Klassiker. Durch das Festhalten an vergangenen Schmerzen oder Traumata kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt werden. Man lebt ständig in der Vergangenheit, spricht mit allen möglichen Leuten immer zu darüber und holt so immer wieder die schmerzhaften Gefühle hoch, die man doch eigentlich loslassen möchte. Man verpasst dadurch die Möglichkeit, die Gegenwart vollständig zu erleben und zu genießen.

Wenn man so stark an der Vergangenheit festhält, kann das dazu führen, dass man sich von anderen Menschen isoliert oder entfremdet. Man ist möglicherweise dann nicht in der Lage, sich emotional zu öffnen oder echte Verbindungen zu anderen einzugehen, da man sich innerlich zurückzieht und an vergangenen Ereignissen festhält. Ebenfalls kann durch das Festhalten, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl enorm beeinträchtigt werden. Man blockiert sich durch Selbstvorwürfe, macht sich selbst zum Opfer, was zu einem negativen Selbstbild und einem Mangel an Selbstvertrauen führen kann. Man erkennt dann oftmals auch nicht die Chancen und Möglichkeiten, die sich in der Gegenwart bieten. Viel zu sehr ist man damit beschäftigt, in den vergangenen Ereignissen zu verharren, sich diese immer wieder in Gedanken aufzurufen und somit sehr schwere Gefühle in sich selbst wieder zu erzeugen.

Stagnation, Unzufriedenheit und Beziehungsschäden durch Festhalten 

Das Festhalten an der Vergangenheit führt auch dazu, dass man sich in der Gegenwart und Zukunft nicht weiterentwickelt. Man bleibt in alten Mustern stecken und verpasst die Möglichkeit, persönliches Wachstum zu erleben. Dies wiederum führt zu einem Gefühl der Unzufriedenheit über den Stillstand. Man verfällt dann gerne in den Jammermodus und projiziert dieses auf die äußere Welt. Das Leben wird immer schwerer und man fühlt sich schon fast bestraft, solch ein Leben zu führen. Durch die negative Energie, die wir aussenden, distanzieren sich die ein oder anderen Menschen von uns und die Abwärtsspirale kommt so richtig in Fahrt.

In dem Ausmaß, wie wir an der Vergangenheit festhalten, werden sich Konflikte innerhalb unserer Beziehungen zeigen. Durch das Festhalten an vergangenen Konflikten oder Verletzungen können bestehende Beziehungen so sehr belastet werden, weil wir nicht klar und deutlich aussprechen, was wir tatsächlich fühlen und brauchen. Die Kluft und Distanz zu unserem Umfeld werden immer größer, was dazu führen kann, dass man sich selbst immer weiter verschließt und neue Beziehungen gar nicht erst entstehen lässt. Zu groß ist die Angst, wieder ähnliche Verletzungen, wie schon in der Vergangenheit, zu erleben. Insgesamt kann das Festhalten an der Vergangenheit dazu führen, dass man sich in einem Zustand der Unzufriedenheit, des Leidens und der Stagnation befindet. Es ist wichtig zu erkennen, dass Loslassen und Akzeptanz der Vergangenheit, der Schlüssel zu einem erfüllten und freien Leben in der Gegenwart und Zukunft sein können.

Meine Vergangenheit akzeptieren und loslassen

Meine Vergangenheit akzeptieren und loslassen

Um sich von den Ketten der Vergangenheit zu befreien, braucht es DEN einen Moment, in dem du dich bewusst dafür entscheidest, deine Vergangenheit loszulassen. Mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehend, verankert in dir und dann einmal laut auszusprechen: „Ich bin jetzt bereit mich von den Ketten der Vergangenheit zu lösen!“ Ich habe mich damals genau in solch einen Moment kraftvoll dafür entschieden und war dann auch bereit, alle mir bevorstehenden Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Es war also der erste wichtige Schritt auf meinem Weg, dass ich nicht länger in der Vergangenheit feststecken wollte. Ich erkannte, dass ich die Kontrolle darüber habe, wie ich auf meine Vergangenheit reagiere und dass ich die Macht habe, mein Leben zu verändern.

Anstatt mich von vergangenen Fehlern oder Traumata definieren zu lassen, entschied ich mich, meinen eigenen Weg zu gehen und mein volles Potenzial auszuschöpfen. Ich kann mich noch sehr gut an diesen Moment erinnern. Ich hatte so gestrichen die Nase voll davon, mich tagtäglich schlecht zu fühlen. Für mich war es wichtig zu erkennen, dass ich jederzeit aus meinem derzeitigen Bewusstseinszustand heraus gehandelt habe. Mehr war einfach nicht drin. Denn wäre mehr drin gewesen, dann hätte ich in den ein oder anderen Moment anders entschieden. Doch das konnte ich nicht, weil wir zum damaligen Zeitpunkt das Bewusstsein dazu fehlte. Mich noch länger dafür fertig zu machen, erschien mir dann auch nicht mehr als sinnvoll. Ich fing an, erst einmal mit mir in die Vergebung zu gehen.

Vergebung mit mir selbst 

Es war nicht einfach mir selbst zu vergeben. Ich schrieb einen Brief an mein altes Ich, worin ich erst einmal ganz frei und unzensiert alles rausgelassen habe, was mich so sehr belastete. Das war echt hart, denn ich warf mir einiges vor. Das viel zu lange Verharren in meinen toxischen Beziehungen, dass überangepasste Verhalten, was super unattraktiv war, keine eigene Meinung gehabt zu haben. Auch, dass ich mich wie eine Prostituierte von Männern behandeln ließ, erweckte ziemlich schmerzhafte Gefühle in mir, wie Wut, Scham, Schuld und Trauer. Ich habe mich so kleinhalten lassen und einfach nicht die Zähne auseinanderbekommen. Wie konnte ich nur. In dem Moment kam so viel Verachtung mir selbst gegenüber hoch. Zum ersten Mal sprach ich das aus, was sich so lange Zeit in mir zeigte. Gefühle, die ich zuvor verdrängte, konnte ich zum ersten Mal voll zulassen. Ich kann mich so gut an diesen Tag erinnern. 12 Stunden hat dieser Moment angehalten. 12 Stunden, in denen sich das gezeigt hat, was zuvor im Verborgenen lag.

Die Vergangenheit loslassen durch Akzeptanz 

Natürlich ist es nicht ausreichend, einmal da durchzugehen. Manchmal braucht es zwei, drei Mal, vielleicht auch mehr, um vollständig loszulassen. Ich durfte mich auch immer wieder daran erinnern, dass ich aus vergangenen Fehlern lernen möchte, durch neue Verhaltensweisen. Neue Verhaltensweisen konfrontierten mich auch wieder mit schmerzhaften Gefühlen, weil es auf einmal dort Ablehnung im Außen gab, wo es zuvor noch Zuspruch winkte. Ich hielt es aus, denn ich hatte ja eine kraftvolle Absichtserklärung verkündet: „Ich will loslassen!“ Daran hielt ich mich weitestgehend konsequent. Es gab den ein oder anderen Rückschritt, durch den ich dann aber wieder etwas Wichtiges lernte. So verinnerlichte ich mehr und mehr: „Ich handle immer aus meinem derzeitigen Bewusstseinszustand heraus!“ Akzeptanz konnte sich so mehr und mehr entfalten.

Akzeptanz erhielt einen immer größer werdenden Raum in meinem Leben. Ich redete mir meine Aktionen weder schön, noch bagatellisierte ich sie. Ich akzeptierte mein damaliges Ich und erkannte gleichzeitig meine Realität an, die sich durch meine bewussten und unbewussten Entscheidungen ergab. Ich konnte meine Vergangenheit schon alleine dadurch annehmen, weil ich im gegenwärtigen Moment so sehr bereit war, aus ihr zu lernen. Welche Entscheidungen habe ich damals getroffen oder auch nicht? Was würde ich heute anders machen, um gesündere und bessere Resultate zu erhalten? Das war mein Gamechanger! Nicht länger die Gefangene meiner Vergangenheit zu sein, sondern eine sehende Frau zu werden, die ihr volles Potenzial entwickelt.

Durch Selbstliebe und Selbstfürsorge die Vergangenheit loslassen

Durch Selbstliebe und Selbstfürsorge die Vergangenheit loslassen

Um sich von seiner Vergangenheit zu lösen, ist es wichtig sich von alten Gewohnheiten zu trennen. Anstatt sich die Erlösung im Außen zu suchen, begab ich mich bewusst in den Rückzug. Innenschau, statt Ablenkung durch externe Umstände stand nun an. So entdeckte ich für mich das Tagebuchschreiben. Seit 2018 schreibe ich jeden Morgen und Abend meine Gedanken nieder und das, was mir an diesem Tag gut gelungen ist und was weniger. So kann ich bewusster wahrnehmen, was sich tatsächlich in meiner inneren Welt abspielt. Mittlerweise ist es für mich ein wichtiger Anker, durch den ich mich getragen und gehalten fühle. Ich meditiere regelmäßig und habe es mehr und mehr, über all die letzten Jahre gelernt, gnadenlos für mich einzustehen. Das schmeckt nicht jedem.

Seit mehreren Jahren übe ich mich in Dankbarkeit und erkenne, dass in jeder schmerzhaften Situation auch ein Geschenk für mein persönliches Wachstum steckt. Anstatt ich mir sage: „Warum passiert mir das schon wieder?“ shifte ich diesen Gedanken um, in: „Warum könnte es gerade FÜR mich sein?“ Selbstliebe war und ist für mich ein wichtiger Schlüssel, um die Vergangenheit nicht in die Gegenwart zu projizieren. Denn würde ich die gleichen Dinge tun, die ich damals schon getan habe, wären die Ergebnisse keine neuen, sondern reproduzierte, die altbekannt sind. So wurden aus selbstvernichtenden inneren Dialogen, wertschätzende, mitfühlende und bestärkende Selbstgespräche. Das war ein jahrelanger Prozess, keiner, der über Nacht geschah.

Durch Bewusstsein auch anderen vergeben 

Der letzte wichtige Schritt war für mich, meinem Umfeld zu vergeben. Das muss niemand nachmachen. Für mich war es wichtig, um mich vollständig frei zu fühlen. Meine Eltern sind unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg geboren worden. Dadurch, dass meine Großeltern den Krieg hautnah und am eigenen Leib erlebt haben, kann ich nur erahnen, was sie durchgemacht haben. Welchen Todesängsten sie ausgesetzt waren. Das sie ihr Herz verschließen mussten, kann ich mehr als nur verstehen. Somit wurden meine Eltern von Eltern großgezogen, die schwer traumatisiert waren. Es gab kein Internet, aus dem sie für sich hätten schließen können, dass sie traumatisiert sind und dringend Hilfe benötigten. Verletzte Menschen verletzen andere Menschen. Somit waren meine Eltern ebenfalls Opfer von traumatisierten Menschen.

Ich entschuldige keineswegs Missbrauch oder bagatellisiere es. Für mich ergibt es dennoch eine logische Konsequenz aus Traumata, die von Generation zu Generation weitergetragen wurden. Wenn man sich jetzt fragt, wer denn daran Schuld hat, wie es uns heute geht, habe ich für mich diesen Kampf aufgegeben. Denn mal ehrlich, wo hört die Kette auf, wer jetzt Schuld hat? Meine Oma? Der damalige Krieg? Wer hat tatsächlich Schuld? Man könnte jetzt sagen, dass die Eltern sich hätten Hilfe suchen können. Wenn einem selbst nicht bewusst ist, dass man traumatisiert ist, wie soll man da nach Hilfe suchen? Es war damals eine andere Zeit. Ich bin irgendwann aufgewacht! Meine Eltern nicht und meine Ex-Partner auch nicht. Sie wollen oder können nicht anders. Ich konnte allen vergeben und pflege dennoch keinen Kontakt mehr. Das bedeutet für mich auch Loslassen. Ich trage für mich und mein Wohlbefinden die Verantwortung. Nur Ich! Ich bin es mir wert, mich von meiner Vergangenheit zu lösen, damit meine schöne Zukunft kommen kann.

Hilfe, um toxische Beziehungen zu verarbeiten und dir zu einem starken ICH zu verhelfen, erhältst du bei mir.
Ich freue mich auf dich.
Von Herz zu Herz, deine Martina

Für Heldinnen

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1 Kommentar

  1. Liebe Martina,
    ich muss dir ein großes Lob aussprechen. Es tut unheimlich gut dir zuzuhören. Auch wenn es für mich streckenweise sehr schmerzhaft ist. Da mir leider ziemlich viel Achtsamkeit fehlt.
    Aber ich übe Geduld mit mir. Im Reinen mit der Vergangenheit zu sein.Vielen Dank für deine ehrlichen Texte. Es war eine Bereicherung für mich.
    Micha

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