Podcast#248 – Das Leiden beenden – Dein Neuanfang für dich
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Das Leiden beenden – klingt das für dich vielleicht wie ein ferner Wunsch oder gar eine Herausforderung? Wie soll das gehen, wenn der Schmerz so präsent ist, die Zweifel groß und die alten Verletzungen immer wieder auftauchen? Doch genau hier liegt ein Missverständnis: Das Leiden zu beenden heißt nicht, den Schmerz einfach zu verdrängen oder so zu tun, als wäre alles schon gut. Es bedeutet vielmehr, einen inneren Wandel zu vollziehen – eine bewusste Entscheidung, dich nicht länger von deinem Leid bestimmen zu lassen. Du erfährst, wie du das Leiden beenden kannst, ohne dich selbst zu verlieren. Wie du deine innere Freiheit zurückgewinnst – Schritt für Schritt und mit neuer Energie.
In der heutigen Podcastfolge bespreche ich mit dir unter anderem:
- Warum Leiden süchtig machen kann
- Wie beginnt man das Leiden zu beenden
- Wege aus der emotionalen Falle
Was bedeutet Leiden überhaupt?
Leiden ist ein Wort, das wir alle kennen, und doch ist seine Bedeutung vielschichtiger, als es auf den ersten Blick scheint. Oft verbinden wir Leiden mit Schmerz, Trauer oder Angst – mit den emotionalen und physischen Schmerzen, die uns aus der Balance bringen. Aber Leiden ist mehr als nur das Erleben unangenehmer Gefühle. Es ist ein komplexer Zustand, der tief in unserem Erleben verwurzelt ist und sowohl unsere Gedanken als auch unseren Körper und unsere Seele betrifft. Leiden entsteht, wenn wir uns in Widerstand zu dem setzen, was gerade ist. Wenn wir gegen unsere Gefühle, Situationen oder gar uns selbst kämpfen, vergrößert sich der Schmerz. Es entsteht eine innere Spannung, eine Unruhe, die uns blockiert und unsere Energie raubt. Dieses Leiden kann sich in vielen Formen zeigen: Als Herzschmerz, als Angst vor der Zukunft, als Gefühl von Einsamkeit oder als unerfülltes Verlangen nach etwas, das wir nicht erreichen können.
Gleichzeitig ist Leiden oft ein Signal unseres Systems, das uns auf tiefer liegende Themen hinweist. Es macht uns aufmerksam auf unerfüllte Bedürfnisse, auf Grenzen, die überschritten wurden, oder auf alte Verletzungen, die geheilt werden wollen. So gesehen ist Leiden kein Feind, sondern eine Einladung zur Reflexion und Veränderung. Wenn wir das Leiden begreifen, können wir es aus einer anderen Perspektive betrachten: Als wichtigen Teil unserer menschlichen Erfahrung, der uns Wachstum ermöglicht. Doch um das Leiden zu beenden, müssen wir diesen Kreislauf aus Schmerz und Widerstand durchbrechen. Wir müssen lernen, den Schmerz anzunehmen, ohne uns darin zu verlieren, und uns selbst inmitten der Herausforderung liebevoll zu begleiten. Erst wenn wir verstehen, was Leiden wirklich bedeutet, öffnet sich der Raum, um es bewusst zu beenden – und damit eine neue Freiheit zu gewinnen.
Warum Leiden süchtig machen kann
Es klingt zunächst paradox, doch Leiden kann tatsächlich süchtig machen. Wie kann etwas, das uns so viel Schmerz bringt, uns gleichzeitig festhalten und wiederholt in unser Leben treten? Die Antwort liegt tief in unserer menschlichen Psychologie und den Mustern, die sich über Jahre oder sogar Jahrzehnte in uns eingeprägt haben. Leiden kann zur Gewohnheit werden – eine Art bekanntes Terrain, in dem wir uns trotz aller Schmerzen sicher fühlen, weil es vertraut ist. Unser Nervensystem reagiert auf bestimmte Muster und wiederkehrende Emotionen. Wenn wir Leid erfahren, schütten wir Stresshormone aus, und obwohl das unangenehm ist, ist unser Körper oft auch daran gewöhnt. Der emotionale Schmerz wird so zur festen Begleitung – fast wie eine toxische Komfortzone. Dabei erzeugt das Leiden eine Art Aufmerksamkeit auf uns selbst und auf unsere Situation, die wir manchmal unbewusst brauchen, um uns „lebendig“ zu fühlen oder um nicht in die Leere abzurutschen.
Ein weiterer Grund für diese „Sucht“ liegt darin, dass Leiden oft eine Geschichte erzählt. Es verbindet uns mit unserer Vergangenheit, mit alten Wunden und ungelösten Konflikten. Indem wir das Leiden wieder und wieder erleben, versuchen wir unbewusst, diese Themen zu verstehen oder zu bearbeiten – auch wenn es nicht bewusst geschieht. Gleichzeitig kann das Festhalten am Leiden eine Schutzfunktion haben: Es verhindert Veränderung, die Angst macht, und bewahrt uns vor dem Unbekannten. Doch so verständlich dieses Muster auch ist – es hält uns gefangen. Durch Leiden süchtig zu werden bedeutet letztlich, sich selbst im Kreislauf von Schmerz und Widerstand zu verlieren. Die gute Nachricht ist, dass Bewusstwerdung dieser Dynamik der erste Schritt zur Freiheit ist. Indem du erkennst, warum du im Leiden feststeckst, kannst du beginnen, dich daraus zu lösen und den Weg zu einem Leben, ohne diese belastende Wiederholung einzuschlagen.
Leiden verstehen ist die Grundlage für den nächsten Schritt
Doch genau, weil Leiden so tief in uns wirkt und so viel Kraft in sich trägt, ist es wichtig, ihm nicht nur auszuweichen oder es zu verdrängen. Stattdessen lädt uns das Leiden ein, genauer hinzuschauen – hin zu uns selbst, unseren Bedürfnissen und dem, was wirklich heilt. Denn nur wer versteht, was Leiden bedeutet und wie es in unserem Inneren wirkt, hat die Kraft, es auch zu beenden. In den kommenden Abschnitten gehen wir deshalb gemeinsam den Weg weiter – weg vom Schmerz, hin zu mehr Klarheit, Selbstannahme und innerer Freiheit. Denn das Leiden zu beenden ist möglich. Und es beginnt genau dort, wo du bereit bist, dich auf diesen Prozess einzulassen.
Wie beginnt man das Leiden zu beenden?
Das Leiden beenden beginnt mit Bewusstwerdung. Oft sind wir uns gar nicht bewusst, wie sehr uns bestimmte Situationen, Gedanken oder Glaubenssätze innerlich blockieren. Wir handeln automatisch, getrieben von alten Mustern, die tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind. Erst wenn wir diese Muster ins Licht holen, können wir sie verändern. Bewusstwerdung ist kein leichter Prozess. Es erfordert Mut, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich auch unangenehmen Gefühlen zu stellen. Doch genau dieser Mut öffnet die Tür zu mehr Selbstbestimmung und innerer Klarheit. Wenn du dich traust, deine Ängste, Zweifel und Schmerzpunkte anzusehen, machst du den ersten Schritt, um das Leiden zu beenden.
Dabei geht es nicht darum, perfekt zu sein oder sofort alle Antworten zu haben. Vielmehr geht es um die Bereitschaft, dir selbst liebevoll zu begegnen – mit all deinen Schwächen und Stärken. Dieses Mitgefühl für dich selbst ist ein kraftvoller Motor, der dich aus der Selbstkritik und dem inneren Kampf befreit. Die innere Haltung, mit der du diesen Prozess angehst, entscheidet darüber, wie schnell und nachhaltig die Veränderung gelingt. Wenn du dir erlaubst, auch Fehler und Rückschläge anzunehmen, wächst dein Vertrauen in dich selbst. Dieses Vertrauen ist der Nährboden für echte Heilung und für die Fähigkeit, das Leiden zu beenden.
Das Leiden beenden heißt, alte Muster zu durchbrechen
Ein zentraler Aspekt, um das Leiden zu beenden, ist das bewusste Durchbrechen alter Muster. Unsere Muster sind Gewohnheiten, die sich tief in unserem Nervensystem verankert haben – oft so tief, dass wir sie gar nicht mehr wahrnehmen. Sie bestimmen, wie wir auf bestimmte Situationen reagieren, wie wir uns selbst und andere sehen. Diese Muster zu durchbrechen, ist ein Prozess, der Geduld und Beharrlichkeit braucht. Es reicht nicht, einmal kurz „ganz anders“ zu denken oder zu handeln. Es braucht immer wieder die bewusste Entscheidung, einen neuen Weg zu wählen, auch wenn der alte vertrauter und scheinbar sicherer erscheint.
Wenn du das Leiden beenden willst, lade ich dich ein, deine Muster zu beobachten, ohne dich von ihnen kontrollieren zu lassen. Frag dich: Welche Glaubenssätze halten mich zurück? Welche alten Verletzungen führen dazu, dass ich immer wieder die gleichen schmerzhaften Situationen erlebe? Was brauche ich, um wirklich frei zu sein? Das Erkennen dieser Muster ist wie das Entwirren eines Knotens. Manchmal ist es schmerzhaft und mühsam, aber mit jedem Knoten, der sich löst, wird die Energie leichter und freier. Und genau darin liegt die Kraft: Das Leiden beenden heißt, Schritt für Schritt aus diesen Knoten auszusteigen und deine Energie neu zu investieren.
So findest du deine innere Stärke zurück
Es gibt Momente, in denen das Leid uns zu überwältigen droht. In solchen Zeiten scheint die Hoffnung weit weg und die eigene Kraft nur noch ein schwaches Flackern. Doch gerade in diesen Augenblicken ist das Leiden beenden wichtiger denn je. Es geht darum, deine innere Stärke wiederzufinden, die immer in dir war – auch wenn sie gerade verborgen scheint. Innere Stärke ist kein Zustand, der plötzlich über Nacht entsteht. Sie ist das Ergebnis eines Prozesses, in dem du dich selbst immer besser kennenlernst und lernst, für dich einzustehen. Diese Stärke zeigt sich darin, dass du trotz schwieriger Gefühle weiterhin handlungsfähig bleibst, dich nicht in der Opferrolle verlierst und immer wieder nach vorne schaust.
Ein kraftvoller Schritt, um deine innere Stärke zurückzuholen, ist, Verantwortung für deine Gefühle zu übernehmen. Das bedeutet nicht, dir selbst die Schuld zu geben, sondern zu erkennen, dass du die Macht hast, wie du mit deinen Erfahrungen umgehst. Du bist nicht Opfer deiner Umstände, sondern Gestalterin deines Weges. Dazu gehört auch, dir selbst liebevoll zu begegnen und dir Raum zu geben, um zu heilen. Heilung passiert nicht durch Druck oder Hetze, sondern durch sanfte, konsequente Selbstfürsorge. Wenn du dich achtsam behandelst und deine Grenzen schützt, stärkst du dein Fundament und kannst Schritt für Schritt das Leiden beenden. Deine innere Stärke wächst auch durch die bewusste Verbindung zu deinem Herzen und deiner Intuition. Wenn du lernst, auf deine innere Stimme zu hören, findest du Orientierung in schwierigen Situationen.
Wege aus der emotionalen Falle
Emotionales Leiden hält uns oft in einer Falle aus Angst, Zweifeln und Schmerz gefangen. Diese Falle zu erkennen und zu verlassen, ist ein entscheidender Schritt, um das Leiden zu beenden. Emotional gefangen zu sein bedeutet, dass wir uns in Gedankenkarussellen drehen, die uns immer wieder an den gleichen Punkten zurückbringen. Diese Spirale zu durchbrechen ist möglich, indem du dir bewusst machst, dass deine Gedanken nicht die Wahrheit sind, sondern nur Gedanken. Sie kommen und gehen – sie sind nicht dein Selbst. Wenn du diesen Unterschied erkennst, bekommst du Abstand zu deinem inneren Drama und kannst ruhiger und klarer werden.
Ein weiterer Weg ist es, deine Bedürfnisse wahrzunehmen und klar zu kommunizieren. Oft leiden wir, weil wir uns nicht trauen, uns zu zeigen oder unsere Grenzen zu setzen. Das Leiden beenden heißt hier, mutig zu sein und für dich einzustehen. Dieses Einstehen für dich selbst stärkt deine Selbstachtung und führt zu mehr gesunden Beziehungen – zu dir und anderen. Auch das Erlernen von Achtsamkeits- und Atemtechniken kann helfen, den inneren Sturm zu beruhigen. Wenn du lernst, bewusst zu atmen und im Moment zu sein, gibst du deinem Geist eine Pause von den endlosen Gedankenketten. So schaffst du Raum für neue Perspektiven und Lösungen.
Ein neuer Anfang ist möglich
Das Leiden zu beenden ist kein schneller oder einfacher Prozess, sondern eine bewusste Entscheidung, die innere Arbeit und Mut verlangt. Es ist ein Weg, auf dem du lernst, dich selbst liebevoll zu begleiten und dein Leben neu auszurichten – fern von alten Mustern, die dich bisher gebunden haben. Um diesen Neuanfang zu schaffen, braucht es eine tiefgreifende Veränderung auf mehreren Ebenen: Emotional, mental und körperlich. Das Nervensystem regulieren, ist die Basis für deine innere Ruhe. Denn unser Körper speichert Schmerz und Stress oft in Form von Anspannung oder Übererregung. Wenn das Nervensystem aus dem Gleichgewicht gerät, fühlt sich das Leiden intensiver und auswegloser an. Durch gezielte Achtsamkeitsübungen, Atemtechniken oder sanfte Bewegungen kannst du lernen, dein Nervensystem zu beruhigen. Das schafft Raum für Entspannung und Selbstheilung und verhindert, dass du in alten Stress- und Leidensmustern feststeckst. Die Fähigkeit, dein Nervensystem zu regulieren, ist ein kraftvoller Schlüssel, um die Kontrolle über deine Emotionen zurückzugewinnen und dich stabiler zu fühlen.
Kontrolle loslassen ist der mutige Schritt in die Freiheit. Viele von uns klammern sich an Vorstellungen, wie das Leben oder Beziehungen „sein müssen“, um sich sicher zu fühlen. Doch genau dieses Festhalten an Kontrolle kann das Leiden verstärken, weil es uns in starren Mustern gefangen hält. Loslassen heißt nicht, aufzugeben, sondern sich dem Fluss des Lebens zu öffnen – mit Vertrauen in die eigene innere Stärke. Es erfordert Mut, alte Sicherheiten abzulegen und das Unbekannte zuzulassen. Doch in diesem Loslassen liegt die Freiheit, die dich wirklich heil macht.
Grenzen setzen – Schutz vor toxischen Beziehungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt auf dem Weg, das Leiden zu beenden, ist das klare Grenzen setzen – besonders in Bezug auf toxische Beziehungen. Oft tragen genau diese Verbindungen dazu bei, dass wir uns schwach, ausgelaugt oder hilflos fühlen. Grenzen zu setzen bedeutet, für dich einzustehen und dich selbst zu schützen. Es ist ein Akt der Selbstliebe und Selbstachtung, der dir hilft, alte Verletzungen nicht weiter zu nähren und deinen Raum für Heilung zu bewahren. Wenn du lernst, dich abzugrenzen und toxische Dynamiken zu erkennen, öffnet sich der Weg für echte Verbindung – zu dir selbst und zu anderen Menschen, die dir guttun.
Innere Stabilität und Sicherheit aufbauen, ist das Fundament für nachhaltige Heilung. Das bedeutet, eine feste innere Basis zu schaffen, die unabhängig von äußeren Umständen Bestand hat. Diese Stabilität entsteht durch Selbstannahme, regelmäßige Selbstfürsorge und die bewusste Entscheidung, für dein Wohlbefinden Verantwortung zu übernehmen. Wenn du diese innere Sicherheit kultivierst, kannst du auch schwierige Gefühle und Situationen besser tragen, ohne in alten Leidensmustern zu versinken. Du bist dann in der Lage, dein Leben aktiv zu gestalten, statt nur auf äußere Ereignisse zu reagieren.
Von Herz zu Herz, deine Martina
Für Heldinnen

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