Podcast#266 – Wie werde ich ernst genommen?
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Wie werde ich ernst genommen? Diese Frage stellen sich viele Frauen, sei es in Beziehungen, im Job oder im Freundeskreis. Vielleicht kennst du das Gefühl, dass deine Worte verhallen, dass deine Bedürfnisse übergangen werden oder dass du immer wieder mehr gibst, als du zurückbekommst. Es ist, als ob andere deine innere Stimme nicht wirklich hören und genau das kann auf Dauer schmerzhaft und zermürbend sein. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns an, warum es so schwer ist, ernst genommen zu werden, welche inneren Muster dich unbewusst sabotieren und wie du Schritt für Schritt deine Haltung stärkst. Denn ernst genommen zu werden bedeutet nicht, lauter zu werden, sondern klarer, authentischer und näher bei dir selbst.
Wir besprechen unter anderem:
- Muster erkennen und warum wir uns so klein machen
- Klare Kommunikation ohne Rechtfertigung
- Körpersprache und Energie
Die innere Basis von Selbstwert und Klarheit
Die Frage „Wie werde ich ernst genommen?“ beginnt immer bei dir selbst. Denn wie sollen andere deine Worte und Grenzen respektieren, wenn du sie selbst nicht wichtig nimmst? Viele Frauen sind es gewohnt, ihre Gefühle herunterzuspielen oder ihre Bedürfnisse hintenanzustellen. Sie sagen Sätze wie: „Ach, ist nicht so wichtig“ oder „Ich komme schon klar“ und senden damit unbewusst das Signal: Ich bin nicht relevant.
Ich habe das lange Zeit genauso gemacht. Aus Angst vor Ablehnung habe ich Konflikte vermieden, habe gelächelt, obwohl mir nicht danach war, und bin Kompromisse eingegangen, die sich falsch anfühlten. Das Ergebnis: Ich wurde übergangen, nicht gehört und nicht ernst genommen. Erst als ich begann, meine Gefühle selbst ernst zu nehmen, egal, ob Wut, Traurigkeit oder Freude, konnte ich spüren: Ich habe eine Stimme, und sie zählt. Dich selbst ernst zu nehmen bedeutet, nicht länger über dich hinwegzugehen. Es ist eine Entscheidung, die du jeden Tag triffst. Erst wenn du dir selbst glaubst, glauben dir auch andere.
Alte Muster erkennen – warum wir uns klein machen
Sichtbarkeit ist kein Weichspülprogramm. Warum fühlen sich soviele Frauen unsichtbar? Wenn du dich fragst: „Wie werde ich ernst genommen?“, lohnt es sich, die alten Muster dahinter zu verstehen. Viele Frauen haben früh gelernt, dass Anpassung Sicherheit bringt. Vielleicht warst du das „brave Mädchen“, das keine Probleme machen durfte. Vielleicht hast du gelernt, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist und dass du nur dann Nähe bekommst, wenn du leise bist, dich kümmerst oder dich selbst zurücknimmst.
Diese Muster wirken bis ins Heute. Sie lassen dich schweigen, wenn du eigentlich etwas sagen möchtest. Sie bringen dich dazu, mehr zu geben, als dir guttut. Und sie sorgen dafür, dass deine Klarheit im Außen nicht ankommt, weil du innerlich zweifelst, ob du überhaupt wichtig genug bist. Das Problem ist: Wenn du dich immer wieder klein machst, spüren andere diese Unsicherheit. Und unbewusst nehmen sie dich genauso wenig ernst, wie du dich selbst gerade ernst nimmst. Das zu erkennen ist schmerzhaft, aber auch befreiend. Denn jedes Muster, das du entdeckst, kannst du Schritt für Schritt verändern.
Klarheit statt Lautstärke – wie Ernsthaftigkeit spürbar wird
Viele Frauen denken, sie müssten lauter, härter oder unnachgiebiger werden, um endlich ernst genommen zu werden. Doch das Gegenteil ist wahr: Die Antwort auf „Wie werde ich ernst genommen?“ liegt in Klarheit, nicht in Lautstärke. Menschen spüren, ob du deine Worte aus einem inneren Zweifel heraus sagst oder ob du sie mit deiner ganzen Haltung trägst. Klarheit heißt: Du stehst hinter dem, was du sagst, auch wenn es unbequem ist. Du rechtfertigst dich nicht endlos. Du sagst Ja, wenn du Ja meinst, und Nein, wenn du Nein fühlst. Diese innere Kongruenz macht dich glaubwürdig, ganz ohne Härte.
Ich erinnere mich an Situationen, in denen ich versuchte, mit Druck ernst genommen zu werden. Doch erst als ich anfing, innerlich ruhig und klar zu bleiben, spürte ich die Veränderung: Menschen hörten mir plötzlich zu. Weil sie nicht meine Unsicherheit spürten, sondern meine innere Überzeugung. Klarheit ist der Moment, in dem deine innere Haltung mit deinen Worten übereinstimmt. Und genau dann beginnt das Außen, dich ernst zu nehmen, weil du es selbst bereits tust.
Wie werde ich ernst genommen? Klare Kommunikation ohne Rechtfertigung
Die Frage „Wie werde ich ernst genommen?“ hängt eng damit zusammen, wie du deine Bedürfnisse formulierst. Viele Frauen haben verinnerlicht, dass sie nur liebenswert sind, wenn sie „pflegeleicht“ wirken. Das führt dazu, dass sie ihre Wünsche einpacken in Entschuldigungen, sie herunterspielen oder gar nicht erst aussprechen. Doch wenn du deine Bedürfnisse nicht klar kommunizierst, kann dein Gegenüber sie nicht ernst nehmen.
Ein „Vielleicht, wenn es dir passt…“ oder „Nur, wenn es nicht zu viel ist…“ wirkt sofort so, als sei dein Wunsch zweitrangig. Ernst genommen wirst du, wenn du lernst, deine Bedürfnisse als selbstverständlich auszudrücken und nicht als Belastung. Das heißt nicht, fordernd oder unfreundlich zu sein, sondern ehrlich und klar: „Mir ist wichtig, dass wir Zeit zu zweit haben.“ oder „Ich brauche Ruhe, um mich zu erholen.“ Je öfter du das übst, desto natürlicher wird es. Dein Gegenüber merkt: Diese Frau weiß, was sie will. Und genau dadurch entsteht Respekt.
Grenzen setzen ohne Schuldgefühle
Ein weiterer Schlüssel zur Frage „Wie werde ich ernst genommen?“ sind klare Grenzen. Viele Frauen haben Angst, dass ein Nein bedeutet, egoistisch oder lieblos zu sein. Deshalb sagen sie Ja, obwohl sie Nein fühlen und wundern sich, warum sie nicht respektiert werden. Toxische Beziehungen sind dann oftmals das Resultat daraus. Nicht, weil du schuld bist, sondern vielmehr deshalb, weil Narzissten ein leichtes Spiel haben.
Grenzen sind keine Mauern, sondern Orientierung. Sie zeigen, wo dein Wohl beginnt und endet. Wenn du ein Nein aussprichst, ohne dich zu rechtfertigen oder endlos zu erklären, signalisierst du: „Ich nehme mich ernst und ich erwarte, dass du das auch tust.“ Das mag anfangs ungewohnt sein, aber genau darin liegt die Veränderung. Ich habe selbst erlebt, wie schwer es ist, Grenzen zu setzen. Doch jedes Mal, wenn ich es tat, ohne mich kleinzureden, habe ich gespürt: Mein Gegenüber reagiert anders. Es war weniger Widerstand da, weil meine Klarheit nicht angriff, sondern Orientierung gab.
Keine endlosen Erklärungen mehr
Ein häufiger Fehler, der die Frage „Wie werde ich ernst genommen?“ blockiert, sind endlose Rechtfertigungen. Wir erklären uns, um nicht abgelehnt zu werden. Wir geben lange Begründungen für ein Nein oder für unsere Wünsche, weil wir glauben, dass unser Gegenüber uns sonst nicht akzeptiert. Doch das Gegenteil tritt ein: Je mehr du erklärst, desto unsicherer wirkst du.
Klare Kommunikation bedeutet, auf den Punkt zu kommen. Ein Satz, getragen von innerer Ruhe, hat oft mehr Wirkung als zehn Sätze voller Entschuldigungen. „Nein, das passt für mich nicht.“ und Punkt. Ohne Aber. Ohne lange Geschichten. Das mag anfangs Mut kosten, weil du dich nackter fühlst. Doch genau diese Nacktheit ist Stärke. Sie zeigt, dass du dir selbst vertraust. Und dieses Vertrauen spürt das Außen. Menschen nehmen dich ernst, wenn du dich nicht kleiner machst, als du bist.
Wie werde ich ernst genommen? Körpersprache und Energie
Deine Haltung spricht lauter als jedes gesprochene Wort. Die Frage „Wie werde ich ernst genommen?“ ist nicht nur eine Sache der Sprache. Deine Körpersprache verrät oft mehr, als dir bewusst ist. Wenn du mit hängenden Schultern, gesenktem Blick und einer leisen Stimme sprichst, kommt deine Botschaft beim Gegenüber anders an, selbst wenn deine Worte klar sind. Dein Körper signalisiert: „Ich zweifle an mir.“
Eine aufrechte Haltung, ein ruhiger Blickkontakt und ein klarer Tonfall hingegen sagen: „Ich stehe hinter meinen Worten.“ Das bedeutet nicht, dass du perfekt auftreten musst. Aber schon kleine Veränderungen, etwa bewusst tief atmen, beim Reden innehalten, den Blick heben, verstärken die Wirkung deiner Worte enorm. Menschen spüren, ob du in deiner Energie stehst oder nicht. Je mehr du lernst, deinen Körper bewusst einzusetzen, desto stärker fühlst du dich innerlich. Und dieses Gefühl macht den Unterschied, ob andere dich ernst nehmen oder nicht.
Energie entscheidet über Resonanz
Ernst genommen zu werden hängt auch von deiner Energie ab. Vielleicht kennst du das: Du sagst etwas Wichtiges, aber innerlich bist du unsicher oder hoffst insgeheim auf Zustimmung. Diese Energie transportiert sich und dein Gegenüber reagiert genau darauf. Wenn du aber in einer ruhigen, klaren Energie bist, verändert sich die Resonanz. Du brauchst weniger Worte, weil deine Haltung spricht. Menschen nehmen dich ernster, wenn du nicht krampfhaft überzeugen willst, sondern aus Überzeugung sprichst.
Das bedeutet nicht, dass du nie Angst haben darfst. Aber du kannst lernen, trotz Unsicherheit präsent zu bleiben. Eine klare, ruhige Energie wirkt oft stärker als jedes Argument. Sie zeigt, dass du dich selbst nicht im Stich lässt.
Energie entscheidet über Resonanz
Die dritte Antwort auf die Frage „Wie werde ich ernst genommen?“ liegt in der Kongruenz, also darin, dass dein Inneres und dein Äußeres übereinstimmen. Wenn du Nein sagst, aber dein Tonfall entschuldigend klingt, kommt beim anderen kein echtes Nein an. Wenn du etwas forderst, aber dabei unsicher lachst, merkt dein Gegenüber den Widerspruch.
Kongruenz entsteht, wenn du innerlich klar bist und diese Klarheit nach außen trägst. Das ist Übungssache und manchmal bedeutet es, dich mit deiner Unsicherheit auseinanderzusetzen. Doch genau darin liegt deine Stärke. Je mehr deine Worte, deine Haltung und deine Energie eine Einheit bilden, desto glaubwürdiger wirkst du. Und dann passiert etwas Spannendes: Du musst dich nicht mehr anstrengen, ernst genommen zu werden. Es geschieht automatisch, weil du selbst so stimmig bist, dass niemand daran vorbeikommt.
Fazit & Ausblick:
Die Frage „Wie werde ich ernst genommen?“ beschäftigt viele Frauen und sie ist vielschichtiger, als es auf den ersten Blick scheint. Ernst genommen zu werden beginnt nicht im Außen, sondern in dir selbst. Es geht darum, deine Bedürfnisse wichtig zu nehmen, Grenzen klar zu setzen und deine innere Haltung mit deinen Worten in Einklang zu bringen. Vielleicht hast du erlebt, dass du dich klein gemacht hast, um gemocht zu werden. Vielleicht hast du deine Wünsche verpackt, um niemanden zu belasten. Oder du hast versucht, durch Lautstärke oder Druck mehr Respekt zu bekommen und gemerkt, dass es nicht funktioniert. Die Wahrheit ist: Andere können dich erst dann ernst nehmen, wenn du dich selbst ernst nimmst.
Das bedeutet nicht, perfekt sein zu müssen. Es bedeutet, Schritt für Schritt mutiger zu werden: Klarer in deinen Worten, aufrechter in deiner Haltung und liebevoller im Umgang mit dir selbst. Jedes kleine Nein, das du aussprichst, jeder Moment, in dem du bei dir bleibst, ist ein Beweis dafür, dass du dir selbst vertraust. Wenn du dich fragst „Wie werde ich ernst genommen?“, dann darfst du dir antworten: Indem ich anfange, mich selbst ernst zu nehmen, kompromisslos, ehrlich und mit der Gewissheit, dass ich es wert bin.
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Häufige Fragen (Q&A)
Wie kann ich Grenzen setzen?
Grenzen setzen bedeutet, dir selbst klarzumachen, wo deine persönlichen Limits liegen und diese auch nach außen zu kommunizieren. Viele Frauen haben Angst, dadurch egoistisch oder unfreundlich zu wirken. Doch in Wahrheit schaffen Grenzen Orientierung und machen Beziehungen stabiler. Wenn du Grenzen setzt, ohne dich zu rechtfertigen, sendest du das Signal: „Ich nehme mich selbst ernst und erwarte, dass andere das auch tun.“
Wie kann ich mein Selbstwertgefühl stärken?
Selbstwertgefühl stärken beginnt damit, dich selbst ernst zu nehmen – auch dann, wenn es unbequem ist. Achte bewusst darauf, kleine Erfolge zu feiern, etwa ein ehrliches Nein oder ein ausgesprochenes Bedürfnis. Je mehr du erlebst, dass du dir selbst vertrauen kannst, desto stabiler wird dein Selbstwert. Aus dieser inneren Stärke heraus verändert sich automatisch, wie andere dich behandeln und respektieren.
Warum fällt es mir schwer, die eigenen Bedürfnisse auszusprechen?
Viele Frauen haben gelernt, dass es sicherer ist, die eigenen Bedürfnisse auszusprechen, nur wenn sie niemanden stören oder belasten. Deshalb werden Wünsche oft verschluckt oder weichgespült. Doch das führt dazu, dass sie im Außen nicht ernst genommen werden. Wenn du deine Bedürfnisse klar formulierst, ohne Entschuldigung, ohne Erklärung erkennen andere ihre Bedeutung. Und genau dadurch entsteht echte Nähe und Respekt.
Von Herz zu Herz, deine Martina
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