Schön, dass du da bist. Ich freue mich, meinen ersten Blogbeitrag mit dir teilen zu dürfen. Nun ist es endlich soweit und ich lade dich herzlich dazu ein, meinen Weg aus narzisstischen Beziehungen, mit dir zu teilen. Welche Schritte nötig waren, um mich aus dieser emotionalen Hölle zu befreien, erfährst du hier…

Jeder Tag ist ein Neuanfang

Es war an einem jener verregneten Tage im Herbst, an denen sich mein Leben komplett verändern sollte. Meine Beziehung zu meinem narzisstischen Partner, erreichte seinen Höhenpunkt. Da lag ich nun, neben ihn und fühlte nichts mehr, außer Angst. Er schlief und ich spürte keinen Puls mehr, keine Begeisterung. Ich hatte meine gesamte Lebensfreude verloren. Unruhe machte sich breit, meine innere Stimme wurde immer lauter. Ich spürte diesen inneren Widerstand und lechzte nach Veränderung.

Es war so, als hätte er meine Energie wahrgenommen und wurde wach. Es ging alles so schnell. Ich sagte ihm nur noch, dass er mir meine Schlüssel geben solle. Er schrie mich an, versuchte mich durch verletzende Worte zu erniedrigen. Doch in diesem Augenblick war es so, als wäre eine höhere Macht in mir aktiv gewesen. Ich war bereit, unsere Trennung zu durchlaufen. Nach wenigen Minuten saß er in seinem Auto und fuhr davon. Ich zitterte am ganzen Körper. Doch ich spürte in mir, dass sich nun mein gesamtes Leben verändern würde.

Triff eine unumstößliche Entscheidung

Es vergingen mehrere Tage, als ich aus meiner Schockstarre erwacht bin. Mein Wunsch, dass dieser Schmerz in mir endlich ein Ende finden würde, erfüllte sich nicht. Im Gegenteil, ich durchlief den knallharten Entzug. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass ich von diesem Menschen abhängig war.

Was mir in dieser Zeit sehr geholfen hat, war meine Entscheidung die emotionalen Wunden meiner Vergangenheit zu heilen. „Egal, wie schmerzhaft es auch sein würde, ich bin bereit.“ Dieses Versprechen gab ich mir.

Wer bin ich, wenn niemand zusieht?

Es verging kein Tag, an dem ich nicht an mir arbeitete. Ich studierte alles über Narzissmus, richtete immer wieder den Blick nach innen und lernte das Meditieren. Was dort zum Vorschein kam, war alles andere, als das was ich mir erhofft hatte. Statt Freude, kehrte tiefe Trauer in mein Leben ein. Diese Tiefe des Schmerzes war mir neu. Ich hatte eine Wahnsinns Angst. Immer wieder spürte ich Zweifel in mir. Sehnsucht nach ihm und seiner Nähe. Doch ich hatte gelernt, dass ich diesen Teil in mir willkommen heißen durfte. Ein Satz verankerte sich in mir. „ du bist nicht deine Gedanken, oder Gefühle, du hast sie“. Es fiel mir nicht leicht, doch mit Geduld, wurde meine Trauer zu einem Fest der Liebe. Ich übernahm mehr und mehr die Verantwortung, für mich und mein Leben. Welche Bedürfnisse habe ich? Welche Frau möchte ich sein auf dieser Welt? Welche Beziehungen möchte ich zukünftig leben? All diese Fragen begegneten mir, als ich bereit war meinen Herzensweg zu gehen.

Erinnere dich, wer du in Wirklichkeit bist

Wir alle besitzen die Fähigkeit, uns das Leben zu erschaffen, das wir uns in der Tiefe unseres Herzens wünschen. Wenn wir das verstehen und die Verantwortung für uns selbst übernehmen, lassen wir die Rolle des machtlosen Opfers hinter uns. Wenn du frei sein willst, befreie dich aus dem Gefängnis namens Vergangenheit. Hinter all deiner Wut, deines Zorns, der Eifersucht und hinter deinem Hass, versteckt sich der stumme Schrei nach Liebe. Richte deine Aufmerksamkeit auf die Stimme deines Herzens und du wirst die Quelle deiner Liebe in dir erlangen. Schritt für Schritt erlebst du den Prozess der Transformation und du findest ein Leben in Vollkommenheit und Einklang mit deinem tiefsten Selbst. Das wünsche ich dir.

Ich bedanke mich bei dir, dass du mir deine wertvolle Lebenszeit geschenkt hast, um dich von diesem Beitrag inspirieren zu lassen.

Deine Seele weiß immer was sie tun muss, um sich selbst zu heilen

Von Herz zu Herz,
deine Martina