Podcast#241 – Angst vor der Trennung

11. April 2025

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Die Angst vor der Trennung kann überwältigend sein. Sie hält uns in ungesunden Beziehungen fest, lässt uns immer wieder Hoffnung schöpfen oder sorgt dafür, dass wir uns kleinmachen, anpassen und uns selbst verlieren. Doch genau hier liegt der Schlüssel: Deine Angst ist nicht dein Feind – sie zeigt dir nur, wo deine tiefsten Unsicherheiten liegen. In diesem Artikel erfährst du: Warum Trennungsangst so stark ist und welche tieferen Ursachen sie hat, welche unbewussten Glaubenssätze dich daran hindern, loszulassen und wie du den Mut findest, eine Entscheidung zu treffen und dich zu befreien. Wenn du spürst, dass deine aktuelle Beziehung dir nicht guttut, aber dich die Angst lähmt, ist dieser Artikel genau das Richtige für dich.

In der heutigen Podcastfolge bespreche ich mit dir unter anderem:

  • Warum gehen wir immer wieder zurück?
  • Das Gedankenkarussell – Wenn der Verstand dich gefangen hält
  • Wie du die Angst vor der Trennung überwindest

Warum haben wir Angst vor der Trennung?

Die Angst vor der Trennung ist kein oberflächliches Phänomen – sie reicht oft tief in unsere emotionale und psychische Struktur hinein. Viele Menschen fürchten sich davor, nach der Trennung allein zu sein. Diese Angst ist oft mit tief verwurzelten Glaubenssätzen verknüpft, wie: „Ohne eine Beziehung bin ich nichts wert. Niemand wird mich jemals wieder so lieben. Alleine sein bedeutet Einsamkeit.“ Auch die emotionale Abhängigkeit macht es schwer sich zu trennen, selbst wenn die Beziehung noch so schädlich ist. Menschen mit starker Verlustangst erleben Trennung nicht als einen natürlichen Lebensprozess, sondern als eine tiefe Bedrohung ihres Wohlbefindens.

Diese Angst wurzelt oft in der Kindheit. Wenn ein Kind erlebt hat, dass Liebe an Bedingungen geknüpft war oder dass Nähe und Zuwendung unvorhersehbar waren, entwickelt es unbewusst eine Strategie: „Wenn ich mich nur genug anstrenge, werde ich nicht verlassen.“ Später in der Partnerschaft zeigt sich das durch übermäßige Anpassung, Angst vor Konflikten und das Festhalten an destruktiven Beziehungen. Wie äußert sich emotionale Abhängigkeit? Du stellst deine eigenen Bedürfnisse zurück, um die Beziehung aufrechtzuerhalten. Du empfindest extreme Angst oder Panik bei der Vorstellung, verlassen zu werden. Du fühlst dich ohne deinen Partner leer oder wertlos. Du idealisierst die Beziehung, auch wenn sie dir offensichtlich schadet.

Warum gehen wir immer wieder zurück?

Toxische Beziehungen folgen oft einem Muster aus intensiver Nähe (High) und plötzlicher Distanz (Low). Dieses ständige Auf und Ab löst in unserem Gehirn eine Dopaminausschüttung aus – ähnlich wie eine Sucht. Wenn dein Partner dich nach einer Phase der Distanz wieder mit Liebe überschüttet, fühlt es sich an wie eine Belohnung. Dein Gehirn verknüpft diesen Moment mit einem Glücksgefühl – obwohl die Beziehung insgesamt schädlich für dich ist. Das Trauma-Bonding hindert dich ebenfalls daran zu gehen. Trauma-Bonding entsteht, wenn emotionale Verletzungen und intensive Bindung sich vermischen. Das bedeutet: Du fühlst dich emotional an deinen Partner gekettet, selbst wenn er dir schadet. Die Momente des Glücks fühlen sich besonders intensiv an, weil sie auf Schmerz folgen. Dein Selbstwertgefühl ist bereits geschwächt, sodass du glaubst, du bräuchtest diese Beziehung.

Viele Frauen glauben, dass sie den toxischen Partner „heilen“ können. Sie denken:

  • „Wenn ich mich genug anstrenge, wird er sich ändern.“
  • „Er liebt mich ja, aber er hat Probleme.“
  • „Ich bin die Einzige, die ihn versteht.“

Doch die Wahrheit ist: Veränderung kommt nur von innen. Niemand kann einen anderen Menschen retten, wenn dieser es nicht selbst will. Dieser Retter-Glaube ist oft mit alten Mustern verbunden: Vielleicht hast du schon in der Kindheit Verantwortung für andere übernommen oder gelernt, dass du Liebe durch Leistung verdienen musst. Der Weg heraus bedeutet, loszulassen und darauf zu vertrauen, dass es nicht deine Aufgabe ist, jemand anderen zu heilen.

Das Gedankenkarussell – Wenn der Verstand dich gefangen hält

Einer der größten Stolpersteine beim Loslassen ist das unaufhörliche Gedankenkarussell. Dein Verstand greift auf bereits bekannte Erfahrungen zurück, analysiert endlos und versucht, Kontrolle über das Ungewisse zu gewinnen. Doch das Problem ist: Es gibt keine neuen Antworten in alten Gedankenmustern. Der Verstand durchforstet die Vergangenheit nach Hinweisen, was du hättest anders machen können. Er malt Zukunftsszenarien aus, die voller Angst sind, aber selten der Realität entsprechen. Das Gedankenkarussell hält dich gefangen in Schleifen aus Schuld, Hoffnung und Angst. Bewusstes Innehalten, Meditation und das Schreiben deiner Gedanken können helfen, diese Spirale zu durchbrechen. Erkenne: Dein Verstand wiederholt nur, was er kennt – du aber kannst wählen, neue Wege zu gehen.

Ein erster Schritt im Umgang mit dem Gedankenkarussell ist, sich seiner bewusst zu werden. Wenn du merkst, dass du immer wieder die gleichen Gedanken denkst, kann es helfen, diese zu hinterfragen und sich von ihnen zu distanzieren. Doch wie kannst du das konkret umsetzen? Wenn das Gedankenkarussell beginnt, dich zu überfluten, kannst du die sogenannte „5-Minuten-Regel“ anwenden: Schritt 1 – Erkenne das Gedankenkarussell: Sobald du merkst, dass du wieder in einem endlosen Gedankenstrudel gefangen bist, erinnere dich daran, dass du diesen Moment kontrollieren kannst. Schritt 2 – Gib dir 5 Minuten: Setze dir einen Timer für 5 Minuten und erlaube dir, in dieser Zeit alles zu denken, was dir auf dem Herzen liegt. Schreibe alles auf, was dir durch den Kopf geht, ohne dich selbst zu kritisieren. Die 5 Minuten sind eine Grenze, die dir hilft, dich nicht in diesen Gedanken zu verlieren. Schritt 3 – Breche danach ab: Wenn der Timer abläuft, stoppe das Grübeln bewusst. Du wirst feststellen, dass du danach einen klareren Kopf hast und weniger in den Gedanken feststeckst. Diese Übung hilft dabei, das Gedankenkarussell zu unterbrechen und zu verhindern, dass du dich in negativen, übermäßigen Überlegungen verlierst.

Die Angst vor der Trennung – Die Akzeptanz der Ungewissheit

Die Angst vor der Trennung – Die Akzeptanz der Ungewissheit

Nach einer emotional belastenden Beziehung oder der Entscheidung, eine Trennung durchzuziehen, steht oft eine der größten Herausforderungen an: Der Umgang mit der Ungewissheit. Die Angst vor dem Unbekannten kann so lähmend sein, dass wir lieber in der Gewohnheit verharren – auch wenn sie uns schadet. Der Wunsch nach Kontrolle und der Drang, alles zu wissen und zu verstehen, sind tief in uns verankert. Doch die Wahrheit ist: Die Zukunft ist nie sicher, und das Leben verläuft nicht immer nach Plan. Die meisten Menschen streben nach Sicherheit und Stabilität, besonders in emotionalen Angelegenheiten. In Beziehungen geben wir oft viel von uns selbst auf, um Sicherheit zu erfahren – sei es in Form von Nähe, Bestätigung oder Bindung. Doch die wahre Sicherheit entsteht nicht durch die Kontrolle der Zukunft oder das Festhalten an Beziehungen, sondern durch das Vertrauen in sich selbst und in die Fähigkeit, mit allem, was kommt, umgehen zu können.

Wenn du dich in einer Übergangsphase befindest, mag es sich anfühlen, als ob alles aus den Fugen geraten ist. Doch genau in diesen Momenten wirst du in deiner Stärke wachsen. Du hast bereits durch die Arbeit an dir selbst und der Reflexion über deine Ängste gezeigt, dass du die Fähigkeit hast, Veränderungen zuzulassen und dich weiterzuentwickeln. Ungewissheit ist nicht das Ende der Welt – es ist ein Zeichen, dass du auf dem Weg zu etwas Neuem bist. Anstatt den Fokus ständig auf die Zukunft zu richten und zu versuchen, alle möglichen Szenarien vorherzusehen, kannst du lernen, im Moment zu leben. Dies bedeutet nicht, deine Ängste zu ignorieren, sondern sie anzunehmen und zu erkennen, dass du mit ihnen umgehen kannst, ohne von ihnen kontrolliert zu werden.

Warum ist die Ungewissheit so schwer zu ertragen?

Unser Gehirn ist darauf programmiert, Risiken zu minimieren und vorhersehbare Ergebnisse zu suchen. In einer Welt, die sich immer schneller verändert, geben uns klare Pläne und feste Erwartungen ein Gefühl der Sicherheit. Doch das Leben selbst funktioniert oft ganz anders, als wir es uns vorgestellt haben. In einer unsicheren Zukunft lauert immer auch die Möglichkeit für Überraschungen – sowohl im Positiven als auch im Negativen. Ungewissheit kann Ängste hervorrufen, vor allem, wenn wir uns mit großen Lebensentscheidungen wie einer Trennung oder der Neuorientierung auseinandersetzen. Das Bedürfnis nach Kontrolle und die Angst vor dem Unbekannten führen dazu, dass wir uns in Gedanken verfangen und uns das Gefühl geben, keine Kontrolle zu haben. Doch die Wahrheit ist, dass wir die Zukunft nie wirklich kontrollieren können – und diese Erkenntnis kann uns befreien.

Wenn wir versuchen, die Ungewissheit zu beseitigen, greifen wir oft zu Verhaltensweisen, die uns vermeintlich Sicherheit verschaffen: Wir suchen nach ständigen Bestätigungen, wollen alles bis ins Detail planen oder halten an Situationen und Menschen fest, die uns keine Klarheit geben. Doch Kontrolle zu suchen, wenn die Zukunft unklar ist, ist wie der Versuch, den Wind zu fangen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Kontrolle nicht dasselbe wie Sicherheit ist. Wir können nicht immer steuern, was passiert, aber wir können unsere Reaktion darauf steuern. Und in diesem Moment liegt unsere wahre Kraft. Indem du die Ungewissheit akzeptierst, schaffst du Raum für neue Möglichkeiten, die du vielleicht nie für möglich gehalten hast. Statt an alten, festgefahrenen Ideen und Vorstellungen festzuhalten, kannst du dich für neue Wege öffnen. Akzeptanz der Ungewissheit bedeutet nicht, auf die Zukunft zu verzichten, sondern dir die Freiheit zu geben, dich von der Angst vor dem Unbekannten zu befreien.

Baue Selbstvertrauen in der Ungewissheit auf

Akzeptanz der Ungewissheit ist eng mit dem Vertrauen in sich selbst verbunden. Wenn du dir selbst vertraust, kannst du auch in unsicheren Zeiten ruhig bleiben. Du weißt, dass du in der Lage bist, mit allem, was kommt, umzugehen – und dass du immer wieder einen Weg finden wirst, weiterzuwachsen. Das Vertrauen in dich selbst ist ein aktiver Prozess. Es bedeutet, dich selbst zu unterstützen, an dich zu glauben und zu wissen, dass du auch in Zeiten der Unsicherheit stark und handlungsfähig bleibst.

Wie du die Angst vor der Trennung überwindest

Wie du die Angst vor der Trennung überwindest

Die Angst vor einer Trennung ist eine der herausforderndsten emotionalen Hürden, die wir überwinden müssen. Die Entscheidung, eine Beziehung zu beenden, ist nie einfach. Sie kommt mit einer Flut an Ängsten: „Was, wenn ich den falschen Schritt mache? Was, wenn ich alleine bleibe? Wie werde ich ohne diese Person zurechtkommen?“ Diese Ängste sind verständlich, aber sie dürfen nicht die Kontrolle über dein Leben übernehmen. Es ist wichtig, den Mut zu finden, die Entscheidung zu treffen, auch wenn die Zukunft ungewiss erscheint.

Die Angst vor der Trennung ist oft eine Mischung aus verschiedenen Faktoren. Einer der größten Gründe, warum wir uns vor der Entscheidung für eine Trennung scheuen, ist die Angst vor dem Unbekannten. Die Vorstellung, eine vertraute Beziehung loszulassen, die du über die Zeit aufgebaut hast, kann sehr beängstigend wirken. Diese Unsicherheit kann uns dazu bringen, zu zögern oder gar in der Beziehung zu bleiben, auch wenn wir tief in uns wissen, dass sie nicht mehr das Richtige für uns ist. Doch je länger du in einer Beziehung bleibst, die nicht mehr zu dir passt, desto mehr gefährdest du dein eigenes Wohlbefinden. Die Angst vor der Trennung ist oft auch eine Angst vor dem Schmerz und der Veränderung, die mit einer Trennung einhergehen. Aber Schmerz ist ein unvermeidlicher Teil des Lebens, und er ist oft der Katalysator für Wachstum. Die Veränderung ist der Schritt in eine neue, gesündere Phase deines Lebens.

Reflexion der Ängste

Nimm dir einen Moment und schreibe alles auf, was dir Angst macht, wenn du an die Trennung denkst. Welche Gedanken kommen dir immer wieder? Welche Ängste halten dich zurück? Sieh dir deine Ängste genauer an. Sind sie auf realen Erfahrungen oder auf hypothetischen Gedanken basierend? Welche dieser Ängste sind übertrieben oder irrational? Was wäre der schlimmste Fall, der passieren könnte, und wie würdest du mit ihm umgehen? Denke an Situationen in der Vergangenheit, in denen du schwierige Entscheidungen getroffen hast und dabei stark geblieben bist. Wie hast du dich gefühlt, als du die Entscheidung getroffen hast? Was hast du daraus gelernt?

Es kann sich anfühlen, als ob die Entscheidung zur Trennung einen großen Schritt in ein unbekanntes, dunkles Loch darstellt. Doch die Wahrheit ist, dass diese Phase der Unsicherheit nur vorübergehend ist. Das Leben wird sich nach einer Trennung weiterentwickeln, und du wirst dich irgendwann wieder sicher und stabil fühlen. In vielen Fällen ist die Entscheidung, die du heute fürchtest, der Schlüssel zu deinem zukünftigen Glück. Eine Trennung zu vollziehen, ist keine Niederlage. Es ist eine Entscheidung, dein Leben in die eigene Hand zu nehmen, deine Bedürfnisse ernst zu nehmen und auf deine innere Stimme zu hören. Du wirst in der Lage sein, die Dinge hinter dir zu lassen, die dich nicht mehr unterstützen, und Platz für Neues zu schaffen. Die Angst, die du jetzt fühlst, ist oft der größte Widerstand, den du überwinden musst, um den nächsten Schritt in deinem Leben zu machen.

Du hast die Kontrolle über deine Entscheidungen

Die Angst vor einer Trennung entsteht oft aus dem Gefühl der Machtlosigkeit. Wir fühlen uns in der Beziehung gefangen oder glauben, dass wir uns von den Gefühlen des anderen abhängig machen müssen. Doch du bist diejenige, die die Kontrolle über dein Leben hat. Du entscheidest, was für dich am besten ist, und du hast die Fähigkeit, die Entscheidung zu treffen, die deine Zukunft verbessert. Es ist wichtig zu verstehen, dass du dich nicht zu einer Entscheidung gedrängt fühlen musst. Wenn du die Trennung als einen Prozess siehst, in dem du selbstbestimmt handelst, wirst du erkennen, dass du jederzeit die Kontrolle über die Richtung deines Lebens hast. Deine Entscheidung ist eine Bestärkung deiner eigenen Stärke und deines Selbstwertes.

Die Entscheidung zu treffen, eine Beziehung zu beenden, ist nie leicht. Doch der erste Schritt ist oft der schwerste. Wenn du einmal den Mut findest, die Entscheidung zu treffen, wirst du feststellen, dass die Angst danach abnimmt und die Klarheit zunimmt. Du wirst beginnen, dich von den Ketten der Unsicherheit zu befreien und den Raum zu schaffen, den du für dein persönliches Wachstum brauchst. Die Angst vor einer Trennung kann überwältigend sein, aber sie ist auch ein Zeichen dafür, dass du vor einer wichtigen Entscheidung stehst. Indem du die Ängste erkennst, die Kontrolle zurückgewinnst und in kleinen Schritten handelst, wirst du die Kraft finden, die Entscheidung zu treffen, die dein Leben in die richtige Richtung lenkt. Vertraue darauf, dass du die Stärke und Weisheit in dir trägst, die du brauchst, um dein Leben zu gestalten und die Veränderungen anzunehmen, die notwendig sind, um glücklich und erfüllt zu leben.

Hilfe, um toxische Beziehungen zu verarbeiten und dir zu einem starken ICH zu verhelfen, erhältst du bei mir.
Ich freue mich auf dich.
Von Herz zu Herz, deine Martina

Für Heldinnen

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