Podcast#189 – Fehlende Verantwortung! So beeinflusst es dein Leben!

5. April 2024

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Fehlende Verantwortung beeinflusst das eigene Leben mehr, als einem manchmal lieb ist. In einer Welt, die von ständigen Verpflichtungen und Entscheidungen geprägt ist, scheint es oft verlockend zu sein, Verantwortung zu umgehen oder auf andere abzuwälzen. Doch was passiert, wenn wir uns dieser Verantwortung verweigern? Welchen Tribut fordert die Vermeidung von Verantwortung von unserem inneren Wohlbefinden und unserem Glück? Ich tauche mit dir in die Tiefen der Psyche ein, um zu verstehen, wie das Fehlen von Selbstverantwortung dein Wohlbefinden und Glück enorm beeinflussen kann.

In der heutigen Podcastfolge bespreche ich mit dir unter anderem:

  • Warum übernehme ich keine Verantwortung?
  • Wofür muss ich Verantwortung übernehmen?
  • Wie kann ich Eigenverantwortung erlernen?

Warum übernehme ich keine Verantwortung für mich?

Das Vermeiden oder Nichtübernehmen von Verantwortung kann verschiedene Funktionen oder Zwecke erfüllen, die individuell und situativ unterschiedlich sein können. Die Angst vor dem Versagen ist ein wesentlicher Punkt, warum Frauen Angst davor haben Verantwortung zu übernehmen. Das Gefühl, versagt zu haben, löst so großes Unbehagen aus, dass das Fehlen von Verantwortung dazu dient, sich vor diesem Schmerz zu schützen. Toxische Beziehungen spiegeln genau diese Angst wider. „Ich will mir nicht eingestehen, dass diese Beziehung gescheitert ist und ich mich trennen muss!“ Was Frauen ebenfalls abhält, Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen, ist die Angst vor Konsequenzen. So neigen sie dazu, unangenehmen Situationen und Gefühlen aus dem Weg zu gehen, oder sie reden sich diese schön.

Frauen mit einem geringen Selbstwertgefühl trauen sich selbst sehr wenig zu und übernehmen deshalb keine Verantwortung für ihr eigenes Wohlbefinden. Aus Bequemlichkeit kann diese Verantwortung auf andere abgewälzt werden, anstatt sich den Herausforderungen und Anstrengungen selbst zu stellen, die mit der Übernahme von Verantwortung verbunden sind. Frauen, die in der Opfermentalität gefangen sind, neigen dazu, sich als Opfer der äußeren Umstände oder anderen Personen zu sehen und die Verantwortung für ihr eigenes Leben und ihre Entscheidungen abzugeben. So werden Partner oder Freunde bearbeitet, um sich selbst der Verantwortung zu entziehen. Am Ende geht es auch immer darum, unangenehmen Gefühlen und Wahrheiten aus dem Weg zu gehen.

Mit dem Finger auf andere zeigen

Das Zeigen mit dem Finger auf andere, anstatt die Verantwortung für unser eigenes Verhalten zu übernehmen, ist ein verbreitetes Verhaltensmuster, das oft aus verschiedenen Gründen auftritt. Ich bin mir darüber bewusst, dass es triggern kann, dieses Thema genauer zu beleuchten. Gerade für Frauen, die mit Narzissten zusammen sind oder waren. Meine Einladung an dieser Stelle ist, anzuerkennen, dass oftmals die Themen auf andere projiziert werden, die uns nicht bewusst sind oder sich sehr unangenehm anfühlen. Das Thema Schuld ist sehr brisant zu beleuchten. Mir z.B erschien es einfacher, andere für Probleme oder Fehler verantwortlich zu machen, anstatt mich mal selbst zu hinterfragen.

Das Zeigen mit dem Finger auf andere, diente mir als Schutzfunktion, um irgendwie mein Selbstwertgefühl zu bewahren. In dem ich Partner oder andere für die Probleme verantwortlich gemacht habe, konnte ich mich vor einem Angriff auf mein Selbstwertgefühl schützen. Ich fühlte mich unsicher und hatte Angst davor, mich verletzlich zu zeigen, und deshalb erschien es mir auf unbewusster Ebene einfacher, mein Gegenüber zu beschuldigen, um mich selbst zu schützen. Mit dem Finger auf andere zu zeigen, kann auch ein Gewohnheitsmuster sein, das sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Dieses Muster bringt uns dann dazu, Konflikten oder Problemen auszuweichen, in dem wir die Schuld auf andere abwälzen. Erkennst du dich hier wieder?

Dafür ist jeder selbst verantwortlich

Dafür ist jeder selbst verantwortlich

Verantwortung zu übernehmen, ist ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden und erfüllten Lebens. Dies beinhaltet die Verantwortung für die bewussten und unbewussten Entscheidungen, Handlungen und die Art und Weise, wie ich mein Leben führe, zu übernehmen. Es bedeutet, die Konsequenzen meiner Entscheidungen zu akzeptieren und aktiv daran zu arbeiten, mein Leben in eine positive Richtung zu lenken. Für die eigenen Gefühle und Reaktionen bin ausschließlich ich verantwortlich und übernehme dafür die Verantwortung. Anstatt andere für meine Gefühle verantwortlich zu machen, erkenne ich an, dass ich alleine die Kontrolle darüber habe, wie ich auch verschiedene Situationen reagiere.

Ebenfalls bin ich für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden verantwortlich. Meine körperliche, geistige und emotionale Gesundheit liegt in meinem Verantwortungsbereich. Dies umfasst die Pflege meines Körpers durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Ruhe, sowie die Suche nach Unterstützung, wenn ich Hilfe benötige. Es liegt in meiner Verantwortung zu entscheiden, mit welchen Menschen ich mich umgebe. Dies beinhaltet mein berufliches Umfeld, meine Liebesbeziehungen und meine Freundschaften. Niemand kann mich zwingen, in einer Verbindung zu bleiben, wenn dies nicht mein ausdrücklicher Wunsch und freier Wille ist. Auch die finanzielle Situation liegt in meinem Verantwortungsbereich. Verantwortung zu übernehmen, bedeutet letztendlich, die Kontrolle über mein eigenes Leben zu übernehmen und die Verantwortung für die Folgen meiner Handlungen zu tragen. Es ist ein Zeichen von Reife, Selbstbewusstsein und Selbstachtung, und es ermöglicht mir, mein Leben aktiv zu gestalten.

Ich übernehme Verantwortung, mein Gegenüber nicht 

Wenn du Verantwortung für dein eigenes Verhalten übernimmst, während dein Gegenüber dies nicht tut, kann dies zu Ungleichgewichten und Herausforderungen innerhalb der Beziehung führen. Selbstverständlich kannst du dein Gegenüber nicht dazu zwingen Verantwortung zu übernehmen. Ich empfehle in solchen Momenten erst einmal offen und ehrlich das Gespräch zu suchen. Teile ihm mit, wie sein Verhalten auf dich wirkt und warum es für dich wichtig ist, dass ihr beide Verantwortung übernehmt. Ebenfalls ist es wichtig, dass du klare Grenzen setzt, was für dich akzeptabel ist und was nicht. Sei dazu bereit, diese Grenzen klar und deutlich zu kommunizieren und gegebenenfalls auch durchzusetzen, wenn dein Gegenüber nicht die Verantwortung für sein Verhalten übernehmen möchte.

Achte darauf, dich selbst gut zu behandeln und auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten. Mach dein Befinden nicht davon abhängig, ob dein Gegenüber für sein Verhalten die Verantwortung übernimmt. Manchmal entwickeln sich zwischenmenschliche Beziehungen in unterschiedliche Richtungen. Der eine Part ist bereit Verantwortung zu übernehmen, der andere nicht. Hält dieser Zustand über einen langen Zeitraum an, kann es für beide Parteien ein Tauziehen werden. Wenn die Situation nur noch ein Gefühl von Schwere und Anspannung auslöst, kann es ein Zeichen dafür sein, dass eure gemeinsame Zeit zu Ende geht. Du darfst dann für dich die Verantwortung übernehmen und dich fragen, ob du weiterhin Zeit und Energie in diese Beziehung investieren möchtest.

In toxischen Beziehungen wird Verantwortung abgegeben 

Toxische Beziehungen zeichnen sich dadurch aus, dass eine Person, die überwiegende oder sogar die gesamte Verantwortung übernimmt, während die andere Person sich der Verantwortung entzieht oder diese ablehnt. Dies kann verschiedene Gründe haben und ist oft ein deutliches Zeichen für eine ungesunde Beziehungsdynamik. Befindest du dich derzeit in einer Beziehung mit einer tendenziell narzisstischen Person? Dann gehe ich davon aus, dass du genau weißt, wovon ich spreche. Höchstwahrscheinlich übernimmst du die Verantwortung dafür, Konflikte anzugehen und nach Lösungen zu suchen. Anstatt aus Angst und Druck für das Gelingen der Beziehung die Verantwortung zu übernehmen, wäre es für dich hilfreicher, auf dein eigenes Wohlbefinden zu achten.

Es ist wichtig, anzumerken, dass das Übernehmen der gesamten Verantwortung in einer Beziehung nicht gesund ist und langfristig zu emotionaler Erschöpfung und einem Ungleichgewicht in der Beziehung führen kann. In einer Beziehung sollten beide Parteien bereit sein, Verantwortung für ihr eigenes Verhalten zu übernehmen und konstruktiv zur Lösung von Problemen beitragen. Ist das nicht der Fall, darfst du für dein Wohlbefinden die Verantwortung übernehmen, dir gegebenenfalls Unterstützung suchen, um diese ungesunde Beziehung zu verlassen. Lass dich nicht verunsichern durch Schuldumkehr oder Silent Treatment. Du kannst nicht auf Dauer die Last eurer Beziehung tragen. Das liegt eindeutig nicht in deinem Verantwortungsbereich.

Wie lerne ich Verantwortung zu übernehmen?

Wie lerne ich Verantwortung zu übernehmen?

Das Erlernen Verantwortung zu übernehmen, ist ein wichtiger Schritt in der persönlichen Entwicklung und kann dazu beitragen, ein Gefühl von Selbstbestimmung, Erfüllung und Wachstum zu fördern. Nimm dir Zeit, um über deine Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen nachzudenken. Identifiziere Lebensbereiche, in denen du dazu zu neigst, Verantwortung zu vermeiden und reflektiere über mögliche Gründe. Akzeptiere, dass du selbst die Kontrolle über dein Leben und deine Entscheidungen hast. Vermeide es, dich als Opfer äußerer Umstände oder andere Personen zu sehen, und erkenne an, dass du die Macht hast, dein Leben aktiv zu gestalten.

Werde von Tag zu Tag mutiger darin, bewusste Entscheidungen zu treffen und übernimm die Verantwortung für die Konsequenzen dieser Entscheidungen. Öffne dich mehr und mehr dafür, die möglichen Risiken und Herausforderungen anzuerkennen, die mit deinen Entscheidungen verbunden sind. Niemand kann dir im Vorfeld sagen, ob du die bestmögliche Entscheidung für dich triffst. Da darfst du einfach viel mutiger werden und dich einfach ausprobieren. Erhalte Klarheit über deine eigenen Bedürfnisse, Werte und Ziele. Übernimm selbst dafür die Verantwortung, deine Bedürfnisse zu kommunizieren und Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit deinen langfristigen Zielen stehen. Niemand kann dir deine Bedürfnisse von den Augen ablesen. Die musst du wirklich klar und deutlich aussprechen.

Schrittweise Verantwortung übernehmen

Entwickle eine positive und unterstützende innere Haltung, die dich ermutigt, Verantwortung zu übernehmen. Übernimm die Verantwortung für ein positiveres Leben, indem du deine Gedanken immer wieder beobachtest. Es ist so wichtig zu verstehen, dass die eigenen Gedanken und Bewertungen, bestimmte Gefühle auslösen, die dein Handeln beeinflussen. Es ist nicht die Situation, oder eine Person, die dich zur Weißglut bringt. Vielmehr ist es deine Beurteilung der Situation, die deine Wut in dir auslöst. So krass, welch machtvolles Konstrukt in unserem Kopf vorhanden ist. Du trägst dafür die Verantwortung, wie du auf eine Situation reagierst. Das befreit dein Gegenüber nicht von seiner Handlung oder gesagten Worten.

Beginne damit, kleine Verantwortlichkeiten zu übernehmen und dich allmählich an größere Herausforderungen heranzuwagen. Baue mehr und mehr Selbstvertrauen auf, indem du schrittweise deine Fähigkeit zur Verantwortungsübernahme stärkst. Stehe in Situationen für dich ein, in denen du sonst geschwiegen hast. Verabschiede dich von Menschen, die dich wie Fußabtreter behandeln, denen du ansonsten noch eine Chance gegeben hättest. Das ist nicht fies oder gemein. Du übernimmst endlich Verantwortung für dein Leben. Schaue dich nach einem neuen Job um, wenn dich der alte nicht mehr erfüllt. Warte nicht auf dem perfekten Zeitpunkt. Den gibt es nicht. Sieh die Übernahme von Verantwortung als einen fortlaufenden Prozess an. Bleibe offen für neue Erfahrungen, Herausforderungen und Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung. Du schaffst das!

Hilfe, um toxische Beziehungen zu verarbeiten und dir zu einem starken ICH zu verhelfen, erhältst du bei mir.
Ich freue mich auf dich.
Von Herz zu Herz, deine Martina

Für Heldinnen

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